Mein Hund

 

Mein Hund

Ein jeder Mensch braucht seinen Hund,
der Freund des Menschen ist gesund,
er stärkt uns das Immunsystem,
ist es uns auch nicht angenehm,
bei Wind und Wetter zu spazieren,
auf den sechs Beinen, zwein und vieren.
Die Morgenstund hat Gold im Mund,
sagt uns vernehmlich unser Hund,
dass er jetzt mal nach draußen will,
ist es im Haus auch noch so still.

Die Nachbarn schlummern friedlich weiter,
während man selbst, wenn auch nicht heiter,
im Frühtau dreht die erste Runde,
mit diesem schönsten aller Hunde.
Statt sich dem Schlaf noch hinzugeben
begleiten wir sein Haxenheben.
Kaum sind wir endlich doch zurück,
erfolgt sein nächstes Meisterstück,
der Postmann kommt und Wauwau meint,
der wär sein allerärgster Feind.

Vertreibt ihn laut, mit aller Kraft,
zum Ärgernis der Nachbarschaft.
Ich sage es hier nun ganz schlicht,
die Nachbarn mögen uns zwei nicht:
Das Frauchen wäre ja ganz nett,
wenn sie nicht diesen Köter hätt.
So stehn wir beide ganz allein,
mit ihm lässt man mich nicht hinein,
in mancher Leute heilge Hallen.
Es könnten Hundehaare fallen.

Der Urlaub wird auch sehr gesund,
man reist ja schließlich nur mit Hund.
Anstatt am Strand sich braun zu sonnen,
genießt man andre Urlaubswonnen.
Man prüft nun täglich seine Kraft,
der Hund zwingt uns zur Wanderschaft,
denn wär ein Wirtshaus noch so schön,
mit Hund ist man nicht gern gesehn.
Anstatt dort innen kühl zu sitzen,
muss man auf der Terrasse schwitzen.

So bringt man Opfer, Tag für Tag,
weil man halt seinen Kumpel mag.
Er ist ein Freund in allen Lagen,
ist freundlich, wird sich nie beklagen.
Wenn ich mal nicht in Stimmung bin,
legt er sich leise schnarchend hin.
Ihm kann ich allen Kummer sagen,
nie wird er etwas weitertragen.
Er liebt mich, so wie ich halt bin.
Und dafür liebe ich auch ihn.

 

 

3 Kommentare

  1. zauberhexe said,

    Februar 6, 2009 um 9:01 am

    Danke, liebe Lisa, für dieses schöne Gedicht!
    Es trieb mir gerade die Tränen in die Augen, musste ich doch sofort an meinen guten Kumpel Dux denken ….
    Ich werde es mir ausdrucken und neben sein Bilde an die Wand hängen. Das darf ich doch, oder?
    LG Karin

  2. Emma said,

    Februar 6, 2009 um 9:51 am

    Wow, was für ein schönes Gedicht über mich und meine Freunde. Endlich sagt mal jemand in so tollen Worten, was für feine Freunde wir für unsere Menschen sind. (Nun ja, nicht jeder mag uns, das weiß ich auch.)
    Ich heb zwar keine Haxen, hock mich beim Pipi-Machen immer brav hin, hab auch nix gegen unseren Postboten, denn der ist richtig nett, aber ansonsten stimmt alles.
    Hast du das selbst geschrieben?
    Falls ja: Boh, sowas kannst du???
    Klasse!
    Wuff – Emma

  3. kelly said,

    Februar 7, 2009 um 8:04 am

    ich danke auch!
    unser postbote hat leckerli dabei *g*.

    in eigener sache:
    den richtigen link hab ich immer noch nicht :-(.


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