Schau, schau, die HRE!

Da sitzt doch glatt im HRE-Aufsichtsrat das Zentralrat-Chef-Söhnchen.

http://www.hyporealestate.com/167.php

http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/18/772017.html

Zufälle gibts!!!

 

Sorry, aber irgendwie gefällt mir die Sache immer weniger. Wir sollten unserer Politik ganz genau auf die Finger schauen, wenn sie mit unseren Steuergeldern hantieren.

Mißfelder, mir missfällt er!

Eine Erhöhung von Hartz-IV würde vorwiegend der Alkohol- und Tabakindustrie nützen.

Toll. Mag in Einzelfällen wohl auch so sein, aber dem Großteil der Hartz-IV-Empfänger tut er damit bitter unrecht.

Wenn ich etwas zu sagen hätte in der Politik, würde ich vorschlagen, Herrn Mißfelder das Leben der Hartz-IV-Empfänger in Selbstversuch nachempfinden zu lassen.

Das heißt: Konten sperren, kleine Sozialwohnung und die Hartz-IV-Finanzausstattung,

von der Presse überwacht und dokumentiert, damit ja alles mit rechten Dingen zugeht.

Nach einem Vierteljahr kann er ja sein Fazit ziehen. Dann darf er dem Bundestag öffentlich über seine Erfahrungen berichten.

Die Dokumentation darüber erhält natürlich die beste Sendezeit bei ARD oder ZDF,  in der ersten Reihe, ist doch klar.

Viel Vergnügen.

Wohin, Deutschland?

Wohin treibt unser Land in dieser kritischen Situation?

Zuerst, glaube ich, wird Deutschland bis fast an den Ruin kommen.

Ich sehe die nächsten Jahre nicht sehr positiv. Wir alle sollten uns vorbereiten.

Mental und praktisch. Auf eine Zeit, in der wir sehr viel mehr auf uns selbst gestellt sein werden.

Die gesamte Welt, so wie wir sie kennen, könnte in eine paar Jahren nicht mehr so sein, wie wir gewohnt sind.

Vieles wird sich verändern: Die sozialen Systeme, die Politik, die materielle Situation.

Wir alle werden darunter leiden. Wir alle werden neue Perspektiven erarbeiten müssen und wir alle werden diese Veränderungen erleben.

Diese Veränderungen aber haben wir selbst in der Hand. Je mehr Informationen wir sammeln, je mehr Wissen wir erwerben, desto besser werden wir die Krise meistern. Es hilft nichts, sich mit dem jeweiligen Status quo abzufinden und auf die Wiederherstellung des alten Zustands zu hoffen. Das wird nie mehr kommen. Das ist unwiederbringlich vorbei.

Was dann aber kommt, das müssen wir selbst in die Hand nehmen. Wir dürfen uns nicht wie eine Herde Schafe von einem falschen Leittier in den Abgrund treiben lassen, sondern müssen uns selbst diese Perspetiven schaffen. Wir müssen aktiv sein und mitarbeiten, an dem was kommen soll.

Also seid ohne Furcht, was verloren ist, ist verloren, richtet die Augen darauf, was zu gewinnen ist.

Seid kritisch, seht euch die Menschen, die uns leiten wollen sehr genau an. Seht hinter die Kulissen und macht euch eure eigenen Gedanken. Eure Gedanken sind frei, nutzt diese Freiheit, eure Gedanken in alle Richtungen und um alle Ecken zu lenken.

Nichts ist so, wie es scheint.

Protektionismus?

Merkel und Barroso warnen also vor Protektionismus.

Das dürfte den Opel-Betroffenen nicht schmecken. Eigentlich könnte Merkel ja gleich sagen, dass ihr die heimische Autoindustrie scheißegal ist. Sorry, aber warum tut die deutsche Bundeskanzlerin nichts für die deutschen Beschäftigten in gefährdeten Branchen?

Jedem, der von einer bestimmten Wählergruppe in ein Amt gehieft wurde, sollte doch das Hemd näher sein als der Rock.

Irgendwie habe ich den Verdacht, dass die Leute immer noch nicht begriffen haben, was gespielt wird.

Da gehen diese Trottel auf die Straße, um für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze praktisch zu flehen und bekommen von unserer Kanzlerin einen derartigen Tritt verpasst und die kapieren es nicht mal.

Jeder Staatschef sollte doch zumindest zuerst auf die eigenen Leute schauen, anstatt ihnen auch noch in den Rücken zu fallen.

Ich habe das Gefühl, dass die Globalisierung mittlerweile ein bitterbös gescheiteretes Auslaufmodell ist und die Rückbesinnung auf nationale Werte wieder in den Vordergrund rücken muss. Dieses „national“ hat nichts mit Faschismus zu tun, sondern rein mit der Verpflichtung jenen Menschen gegenüber, die den ganzen Staatsapparat mit ihrer Hände Arbeit durch Steuern am Leben halten. Denen muss die erste Sorge eines Staatsführers gelten, das Wohl und Wehe anderer Länder ist dagegen nachrangig.

Wenn das unsere Politiker nicht bald kapieren und das „nationale Interesse“ in einer vernünftigen Form den Menschen vorleben, dann ist die Gefahr groß, dass dieses „nationale Empfinden“ von Leuten geweckt wird, die wir hier überhaupt nicht brauchen können. Die hätten uns in all der Scheiße rundum gerade noch gefehlt.

Es gibt genügend Menschen, die, wenn sie in den Enge getrieben werden, nach einem Messias Ausschau halten.

Sobald sich jemand als dieser Messias profiliert, werden sie ihm nachlaufen, soviel ist sicher.

Wo bleibt denn unser Wirtschaftsminister???

Opel scheint schnurstrax in die Schließung zu gehen.

Tausende von Arbeitsplätzen sind gefährdet und unser Wirtschaftsminister ist weit und breit nicht zu sehen.

Eigentlich müsste doch DER in den USA verhandeln.

Die Kanzlerin zieht ebenfalls den Kopf ein und betet, dass der Kelch an ihr vorübergehen möge. Schließlich ist ja bald Wahl und so billig wie als Kanzlerin fliegt man sonst nicht.

Zum Verhandeln bleibt nur Rüttgers übrig, der wenigstens ein bisschen Engagement zeigt.

Irgendwie fühle ich eine große Enttäuschung. Geht eine Bank aufgrund jahrelangen Missmanagements flöten, steht alles Gewehr bei Fuß´und buttert Steuergelder rein, dass es rauscht, bei den Arbeitsplätzen zeigt man sich erheblich weniger engagiert. Sind ja schließlich nur die kleinen Leute, die ihren Lebensunterhalt verlieren.

In Deutschland macht man Politik für die Eliten, nicht fürs Volk!!!

Opel

Tja, sonderlich rosig sieht es nicht aus.

Die schon in diversen Vorhersagen prophezeite Pleite von GM rückt immer näher und in den USA kämpft man um jeden Tag, an dem der Kelch des Totalzusammenbruchs nochmal vorübergeht. Da werden jetzt natürlich zu erst die Bauern, sprich die ausseramerikanischen Tocherfirmen, geopfert. Schließlich ist man ja dem Mutterland USA verpflichtet und würde, wenn man die Werke direkt in den USA schließt, eh keine Kredite bekommen.

Die Situation ist schlichtweg beschissen.

Was ich mir nicht vorstellen kann, ist, dass unser Staat soviel Geld hat, all das abzufedern. Die HRE steht vor der Pleite, die Opelwerke sollen gerettet werden und das ist bis jetzt ja nur die Spitze des Eisbergs. Wahrscheinlich stehen die Antragsteller für Wohltaten des Staates schon Schlange. Nur wir wissen halt offiziell nocht nichts.

Mir tun die Beschäftigten all dieser Betriebe so wahnsinnig Leid. Es ist schlimm, seinen Arbeitsplatz zu verlieren und noch schlimmer ist es, wenn eine ganze Branche wegbricht. Deutschland hat es auch nicht mehr finanziell im Kreuz Arbeitsplätze in nicht zukunftsträchtigen Branchen in großem Stil zu subventionieren, wie ehedem im Steinkohleabbau. Diese Zeiten sind unwiederruflich vorüber. Damit muss man sich abfinden.

Es ist so eine Schande, dass all diese arroganten Schnösel der deutschen Autoindustrie vorwiegend auf Luxuskarossen und viel zu wenig auf umweltfreundlichen Alternativen gesetzt haben.  Deutschland hätte mit dieser Technik schon längst Weltmarktführer sein können.

Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Patente aufgekauft wurden und in den Schublanden verschwunden sind, nur weil die bisherige Produktion unbedingt unverändert weiterlaufen sollte, weil man naiv und bequem aufs falsche Pferd gesetzt hat.

Das trifft jetzt besonders Daimler und BMW. Die Zeit der großen Bonzenfahrzeuge ist momentan vorbei und wird wohl lange nicht wiederkehren, vor allem, da durch die Kreditkrise auch viele Leasingmöglichkeiten wegfallen.

Treffen tut es wie immer die Kleinen, die Leute, die in diesen Betrieben ihre Arbeit verlieren werden. Die Chefs mit all ihrem Fehlmanagement haben längst ihre Schäfchen im Trockenen und ziehen sich, wenns dumm geht, in Richtung Toscana zurück.

Volle Tage

Komisch, sobald mein Mann daheim ist, werde ich mit meinem täglichen Dingsda überhaupt nicht fertig.

Irgendwie ist er immer im  Weg. Der Fernseher läuft den ganzen Tag und ich komme überhaupt nicht mehr zur Ruhe.

Echt nervig ist das.

Normalerweise habe ich, wenn ich nicht arbeite, von früh bis abends frei, kann machen, was ich will.

Sobald ich aber einen meiner Männer an der Backe habe, geht nichts mehr. Da ist nur noch Trubel.

Ich habe mich mittags schon in einen langen Mittagsschlaf gerettet, damit ich mich ein bisschen ausklinken kann.

Das ist der Fluch, wenn die Ehemänner jahrelang nicht daheim sind. Man verlernt die Zweisamkeit.

Man ist ständig auf sich gestellt und muss sich nur um sich und die Kinder kümmern, dass man ganz verlernt eine „normale“ Ehe zu führen. Halt das, was man unter „normal“ versteht: Gemeinsames Essen, gemeinsames Zusammensitzen am Abend, gemeinsames Ausgehen.

Irgendwie bin ich heute auf der Flucht. Mir ist das Ganze ein bisschen zu eng heute.

Großer Gott, was ist, wenn wir mal beide in Pension sind?

Und ewig grüßt das Murmeltier

So könnte man sagen, wenn Staatschefs partout etwas dagegen haben, nach Ablauf einer bestimmten Amtszeit aus der Führung auszuscheiden.

Chavez hat sehr viel dagegen und viele andere „Staatenlenker“ auch.

Entweder die Jungs versuchen, sich irgendwie an der Macht zu halten. Wahlen sind da eher hinderlich. (siehe Mugabe)

Oder sie kommen in der einen oder anderen Form auf dem politischen Parkett wieder. (siehe Putin)

Also ganz im Ernst. Es ist gut, dass Staatschefs nicht bis ins Grab regieren.

Zum einen ist es dem Volk unzumutbar, dass ein Einzelner in den Jahren die Möglichkeit hat, so eine große Machtfülle aufzubauen, zum anderen sollten alle  Politiker irgendwann in Rente gehen und Jüngere ranlassen.

Wenn ich dran denke, wie der olle Hindenburg unser aller Adolf noch in die richtige Position gehieft hat, dann nehme ich an, dass er doch schon reichlich tüdelig war. Die Kritikfähigkeit nimmt im Alter wohl doch ein bisschen ab. Nicht umsonst werden so viele alte Menschen ausgeraubt, weil sie jedem die Tür öffnen und all die Geschichten glauben, die ihnen diese Ganoven auftischen.

Nee, Chavez mag zwar ganz interessant als Staatsmann sein, schließlich mischt er die tröge Szene öftermal so richtig auf, aber lebenslänglich….? Ich weiß nicht…

Ich denke, zwei Amtsperioden sind genug, alles andere schadet der Demokratie.

Dresden

Viele haben in Dresden heute demonstriert. Viele auf „beiden Seiten“.

Ich fühle mich irgendwie ratlos.

Da werden auf der einen Seite die Opferzahlen heruntergerechnet, auf der anderen Seite hochgerechnet.

Warum hört man nicht im Ganzen mit dieser blöden Rechnerei auf und verneigt sich vor allen Opfern.

Die Menschen in Dresden sind genauso tot, wie die Menschen in Auschwitz.

Wer kann diese Tode gewichten? Wer kann ihnen eine höhere oder geringere Wertigkeit geben?

Ich denke, niemand!

Sie alle sind Opfer. Opfer von Machtdemonstrationen und einem unbedingten Siegeswillen, der über Leichen ging.

Erst wenn man mit diesem Aufrechnen und Gewichten aufhört, kann Versöhnung und ein vernünftiger Umgang mit der Geschichte stattfinden. Erst dann kann man Hass begraben, Vergebung erlangen und selbst verzeihen.

Es ist nicht Recht, wenn man verneint, dass Überlebende auf den Elbwiesen zusammengeschossen wurden durch Jagdflieger, es ist aber genauso nicht Recht, wenn man die Leiden der Holocaustopfer negiert. Und es ist nicht Recht, über Zahlen zu streiten.

Keiner wird jemals die genauen Zahlen kennen.

Wir wissen nur, dass es Opfer gegeben hat vor denen wir uns verneigen sollten, vor jedem einzelen Opfer! Und das auf allen Seiten.

Erst dann ist Frieden, wirklicher Frieden.

Erledigt

Wiedermal habe ich einen Geburtstag hinter mich gebracht.

Viel Streß, viel Arbeit und doch finde ich, dass es schön war.

Ich habe den Teil meiner Verwandtschaft eingeladen, zu dem ich ein sehr gutes Verhältnis habe. Zwei Cousinen und meine Tante mit Familie, meine Schwägerin mit Schwager und dem Kleinen. Freunde waren auch da, aber aufgrund einer Grippe konnten sie sich nicht lange halten.

Ich hatte echt Angst, dass unser Freund kollabiert, der ist wirklich krank. Umso mehr schätze ich ihn, dass er sich trotzdem aufgerafft hat, um vorbei zu schauen. Mein Mann hat ihn und seine Frau dann mit deren Auto heimgefahren und unser Großer ist mit unserem Auto hinterhergefahren, damit mein Mann wieder heimkommt. Unser Freund war so schlecht beisammen, dass er nicht mal mehr fahren konnte. Sie hat keinen Führerschein. (Unvorstellbar für mich, aber so ist es halt mal.)

Zwei weitere Gäste haben sich noch wegen Grippe entschuldigt. Offensichtlich liegt der halbe Landkreis im Bett.

Ich bin immer noch fit, obwohl alles rund um mich herum rotzt und schlotzt.

Anscheinend ist mein Immunsystem derzeit wirklich auf Zack. Die derzeitige Grippewelle hat mich bis jetzt noch nicht tangiert und die im Januar habe ich auch ganz glimpflich überstanden. Bin sogar in die Arbeit.

Jedenfalls konnte ich meinen Geburtstag trotz aller Widrigkeiten ganz schön hinter mich bringen.

Gebacken habe ich nix, ich hasse dieses Geschmier! Nur eine Schwarzwäler-Kirsch-Torte habe ich fabriziert, aber mit gekauftem Boden.

Die war echt toll. Den Rest des Kuchens habe ich bei Schwiemu und Schwägerin geordert. Das flutscht. Da helfen wir immer zusammen.

Am Abend habe ich dann einen feinen bayerischen Schweinebraten mit Knödeln und Salaten auf den Tisch gebracht. Meine Gäste waren begeistert. So wenig ich ´die Backerei mag, abe Kochen tu ich mit Leidenschaft. Das ist dann immer so ein Highlight bei einem Familienfest, wenn ich so richtig ausgibig für eine Menge Leute kochen kann. Da laufe ich dann zur  Höchstform auf und bringe echt was Feines auf den Tisch.

Kochen ist so etwas Wundervolles! Es gibt kaum eine Tätigkeit, die kreativer ist, als das Kochen.

Wow, ich könnte Tag und Nacht in meiner Küche zubringen.

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